DAS GLÜCK DER KÜHE

ODER „WIE MAN MIT KOHLRABI ETWAS FÜR DAS TIERWOHL TUT.“

Macht Kohlrabi Kühe glücklich? Wir wissen nicht, ob die Wiederkäuer beim Anblick des knackigen Gemüses Glückshormone ausschütten. Für ihre Mägen ist Gemüse jedenfalls nur bedingt geeignet, es fehlt ihm an Struktur. Trotzdem ist der Kohlrabi vom Denns BioMarkt, wie all unsere anderen Produkte, gut für Kühe. Denn wer bei uns kauft, unterstützt eine Tierhaltung, bei der das Tierwohl im Mittelpunkt steht. Hennen, Puten und Gänse, Schweine oder Rinder brauchen Licht, Luft und Bewegung, um sich gut zu entwickeln. Sie brauchen Zeit zum Wachstum und ihren natürlichen Bedürfnissen entsprechend hochwertiges Bio-Futter. Das alles garantiert die Qualität unserer tierischen Produkte. Wir erfüllen höchste Tierwohlstandards. Aus Respekt vor dem Tier.

Unser Beitrag zum Tierwohl

Bio-Tierhaltung ist aufwändiger, deshalb sind die Produkte auch teurer. Doch jeder Cent lohnt sich, denn Bio-Tierhaltung kommt nicht nur den Tieren, sondern auch der Umwelt zugute.

Beim Thema Tierwohl wollen es viele genau wissen – wie werden die Tiere gehalten, von denen Fleisch und Milchprodukte stammen? Mit der EU-Öko-Verordnung, sozusagen dem Bio-Grundge­setz, wird der höchste gesetzliche Standard für die Tierhaltung in Deutschland und Europa festgelegt. Die Richtlinien der Bio-Verbände setzen sogar noch höhere Standards.

Bio-Höfe halten zudem nicht nur die hohen Tierschutzstandards ein, sie füttern auch Bio-Futter, möglichst aus eigener Produktion, oder beziehen einen Großteil davon aus der Region. Die Bio-Pflanzenproduktion, die ohne Pestizide auskommt, schützt wiederum Insekten und Wildtiere wie Feldhamster und Rebhuhn. Zusätzlich ist die Anzahl der Tiere in der Bio-Haltung an die bewirtschafteten Flächen gekoppelt. So wird eine Überdüngung verhindert. Bio-Tiere be­kommen regelmäßig Auslauf auf der Weide oder im Laufhof. Das erhöht die Lebensqualität. Wir wollen die ökologische Tierhaltung weiterdenken, weiterentwickeln und aktiv mitgestalten.

Bio-Tierhaltung

Bio-Fleisch schmeckt meist aro­matischer, weil die Tiere sich mehr bewegen und keine wachstumsfördernden Mittel bekommen. Die Bio-Verordnung legt genau fest, wie viele Tiere maximal pro Hektar Land gehalten werden dürfen. Dadurch haben sie die Möglichkeit, alle natürlichen Verhaltensweisen und Bewegungen uneingeschränkt auszuführen.

Bio-Schweine haben dementsprechend mindestens 50 Prozent mehr Platz als konventionelle Schweine – und das sowohl drinnen als auch im Freien. Tageslicht und der verpflichtende Zugang ins Freie sind hier gesetzlich festgelegt. Die Ställe müssen in einzelne Bereiche unterteilt werden. So umfassen sie einen eigenen Futterplatz, einen Ort für Bewegung und einen Ausscheidungsbereich. Außerdem muss jedem Tier eine angemessen große Liegefläche mit Einstreu zur Verfügung stehen. Auch andere Details, wie Bodengestaltung, oder Fressplatzbreiten sind in der Verordnung genau geregelt.

Wird das Tier mal krank, kommen zuerst Naturheilmittel zum Einsatz. Antibiotika dürfen in der Bio-Tierhaltung nur verabreicht werden, wenn es sich im Sinne des Tierwohls nicht vermeiden lässt.

Zweinutzungshuhn statt Kükentöten

In der konventionellen Eierproduktion werden männliche Küken oft nicht aufgezogen, da kein wirtschaftlicher Nutzen in ihnen gesehen wird. Mit technischen Verfah­ren lässt sich das Geschlecht der Embryos bereits im Ei bestimmen. Die Eier mit männlichen Embryos werden dann überhaupt nicht mehr ausgebrütet. Als Alternative zum massenhaften Töten der männlichen Eintagsküken setzen viele Bio-Landwirt*innen auf die Aufzucht von Henne und Hahn oder auf Zweinutzungshühner. Diese liefern sowohl Eier als auch Fleisch.

So stammt zum Beispiel das Fleisch für die Bio-Bolognese unserer Denns BioMarkt Eigenmarke von Junghähnen, die am Biohof Tretter aufgezogen werden. Der oberösterreichische Familienbetrieb wirtschaftet bereits seit 1995 biologisch. Die Produktion der Bio-Bolognese läuft über das Bruderhahnprojekt der Denns BioMärkte.

Elternzeit für Kühe

Um Kalb und Kuh nach der Geburt nicht zu trennen, gehen immer mehr Bio-Milchviehbetriebe neue Wege. Bei der muttergebundenen Aufzucht bleiben Mutter und Kind monatelang zusammen. Sie werden von einer Amme oder der eigenen Mutter versorgt und erzogen. So denken wir das Tierwohl von Anfang an mit und gewähren unseren Kälbern ein naturnahes Aufwachsen.

Schwänze kupieren oder Zähne abschleifen ist in der Bio-Tierhaltung selbstverständlich nicht erlaubt. Auf Bio-Höfen profitieren die Tiere außerdem von mehr Platz und Beschäftigung. Auf unserem Hofgut Eichigt behalten die Kühe außerdem ihre Hörner.

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