Käsekunde

Von Edelschimmel über Schnitt bis zur veganen Alternative

Käse ist nicht nur pure Gaumenfreude, sondern auch ein echter Alleskönner in der Küche. Geschmolzen auf Aufläufen, frisch gerieben im Pastagericht, pur auf einer Scheibe Brot oder zu einem edlen Tropfen Wein – er schafft es, alles zu verfeinern.

Guter Käsegeschmack beginnt bei der Milchqualität und der schonenden Verarbeitung des Rohstoffs. Was das bedeutet? Zum Beispiel achten unsere Bio-Bäuerinnen und -Bauern besonders auf das Wohl ihrer Tiere und eine wesensgerechte Haltung. Regelmäßige Weidegänge und biologisches Futter bieten optimale Voraussetzungen für die Gesundheit der Tiere, die Qualität der Milch und damit auch den späteren Erzeugnissen. Ob auf der Basis von Kuh-, Ziegen-, Schafsmilch oder aus pflanzlichen Alternativen - wir nehmen dich mit in unsere vielfältige Käsewelt.

Welche Käsesorten gibt es?

Häufig wird Käse nach seinem Wassergehalt in der Trockenmasse eingeordnet. Dabei gilt: je geringer der Wasseranteil in der fettfreien Käsemasse, desto länger die Haltbarkeit.

Hartkäse

(< 56 % Wassergehalt)

Er zeichnet sich durch sein kräftig-würziges Aroma aus, manche Sorten haben auch eine nussige Note. Vom Überbacken von Aufläufen oder Garnieren von Pastagericht bis zu leckeren Käsespießen – er stößt in der Küche dank seiner vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten auf große Beliebtheit. Durch seinen vergleichsweise langen Reifeprozess beinhaltet er nur wenige Mikroorganismen, vorausgesetzt er ist aus pasteurisierter Milch gemacht. Im Kühlschrank sollte der Käse möglichst trocken in Pergamentpapier oder einem Geschirrtuch gelagert werden. Bekannte Hartkäse sind etwa Pecorino und Parmesan aus Italien oder viele Bergkäsesorten.

Schnittkäse

(54-63 % Wassergehalt)

Seine Reifezeit variiert je nach Sorte zwischen vier und sechs Wochen. Einige reifen aber auch mehrere Monate. Mit zunehmender Reifung verändern sich Konsistenz, Farbe und Geschmack. Dabei gilt: Junge Käse sind eher mild und ältere würzig bis pikant. Typische Sorten sind hier Gouda, Edamer oder Tilsiter.

Halbfester Schnittkäse

(61-69 % Wassergehalt)

Diese Sorte ist weicher und geschmeidiger als Schnittkäse und bietet eine breite Geschmacksvariation. Er ist in vielen Formen erhältlich – vom klassischen Käselaib über Kuchen- bis hin zu Stangenformen. Halbfester Schnittkäse reift zwischen einigen Wochen bis vielen Monaten. Darunter zählen etwa Edelpilzkäse oder Butterkäse.

Sauermilchkäse

(60-73 % Wassergehalt)

Für den Sauermilchkäse ist ein geschmeidiger Teig charakteristisch, der wenige Tage bis einige Wochen reift und wenig Fett enthält. Je nach Sorte ist er mit Weißschimmel oder Rotschmiere ummantelt. Der Teig ist meist gelblich-transparent und im Kern häufig weiß.

Weichkäse

(> 67 % Wassergehalt)

Der Käse ist durch einen weichen, cremigen Teig, welcher häufig von Weißschimmel oder Rotschmirrinde umhüllt ist, charakterisiert. Manche Sorten werden aber auch mit Asche, Holzkohle oder Heu bedeckt, um sie vor dem Austrocknen zu bewahren. Edelschimmel von Weichkäse neigt zur Ausbreitung während der Lagerung. So sollten die Sorten getrennt aufbewahrt werden. Weichkäse macht sich gut auf Salaten, in Saucen oder als Garnierung auf Obst. Seine Reifezeit beträgt zwischen zwei bis acht Wochen. Die klassischen Weichkäsesorten sind etwa Camembert, Brie oder Limburger.

Frischkäse

(> 73 % Wassergehalt)

Nun geht es um den Streichfähigen unter den Sorten. Für Frischkäse braucht es keinen Reifeprozess, er kann pur genossen werden. Es erfolgt ausschließlich das Pasteurisieren, Säuern und Dicklegen der Milch. Bei Mozzarella wird der Käsebruch noch gebrüht, sodass eine formbare Masse entsteht. Ob körnig, mit Kräutern versehen oder pur – diese Sorte ist immer ein erfrischender Genuss. Darunter zählt neben dem bekannten Rahmfrischkäse auch Quark, Mascarpone, Ricotta oder Mozzarella. Frischkäse bietet in Desserts, Gebäck, in Saucen, Brotaufstrich oder in Pasta süße sowie herzhafte Genussvielfalt.

Die vegane Alternative

Sieht aus wie Käse aus Tiermilch und schmeckt auch oft ähnlich. Klar ist: Menschen mit veganem Ernährungsstil, bleibt Käsegenuss nicht verwehrt. Vegane Käsealternativen sind häufig auf einer Nuss-, Soja- oder Samenbasis hergestellt. Für Allergiker*innen gibt es auch nuss- und sojafreie Alternativen. So ist auch bei der pflanzlichen Version für jede*n etwas dabei!

Unsere beliebtesten Käse-Rezepte

Käse ist nicht nur ein purer Genuss, sondern lässt sich auch vielseiting in der Küche einsetzen. Ob raffinierte Käseplatte, herzhafte Snacks oder warme Gerichte: Hier findest du unsere besten Rezepte mit Käse, die perfekt zur nächsten Feier, zum Brunch oder einfach für den Genuss zwischendurch passen.

Käse richtig kombinieren


Mit unseren Tipps schmeckt deine Käseplatte wie vom Profi!

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Hartkäse

  • Wein / Sekt: Weißwein, Rotwein
  • Bier: Bockbier, Rauchbier, Pils
  • Brot: Vollkornbrote, Laugengebäck, Pumpernickl
  • Honig: Kastanienhonig, Waldhonig
  • Beigaben: Birnen, Walnüsse, Zwiebelmarmelade, getrocknete Früchte

Schnittkäse

  • Wein / Sekt: Weißwein, fruchtiger Rotwein
  • Bier: Altbier, Märzen, Wiener Lager
  • Brot: Buchweizenbrot, Korngebäck, Mischbrot, Nussbrot
  • Honig: Rapsblütenhonig, Blütenhonig
  • Beigaben: Weintrauben, Cashewkerne, Haselnüsse, frische Feigen, Apfel, Gelee’s

Frischkäse

  • Wein / Sekt: Schaumwein, Weißwein, Roséwein, fruchtiger Rotwein
  • Bier: Fruchtbier, Pils, Kölsch
  • Brot: Baguette, Laugengebäck, Grissini
  • Honig: Akazienhonig, Rapsblütenhonig
  • Beigaben: Beeren, getrocknete Datteln, Sektgelee

Weichkäse

  • Wein / Sekt: edelsüße Weine
  • Bier: Altbier, Bockbier, Zwickel- / Kellerbier
  • Brot: Baguette, Mischbrot, Vollkornbrot / Korngebäck
  • Honig: Blütenhonig, Lavendelhonig
  • Beigaben: Trockenfrüchte, süße Chutneys, Weintrauben, Feigen

Alles was du über Käse wissen musst

Fragen & Antworten

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